6 Schritte zur Selbstfürsorge

 

 


 

 

 

Was passiert, wenn man einen Benziner mit Diesel tankt?

Richtig, er fährt nicht weiter.

Und was passiert, wenn Sie sich kontinuierlich mit dem falschen Essen, den falschen Gedanken und den falschen Aktivitäten betanken?

Sie beißen die Zähne zusammen und machen weiter.

Selbstfürsorge ist ein so wichtiges Thema und kommt leider bei uns allen viel zu kurz.

Wir machen einfach weiter, spüren unseren Stress nicht, unsere Erschöpfung, unsere innere Leere, unsere Kraftlosigkeit.

Wir verdrängen einfach alles.

Kommen uns schwach vor, wenn wir es fühlen.

Haben Schuld- und Schamgefühle, denn andere bringen ja auch ihre Leistung. Warum nicht wir?!

Falsch, auch sie verdrängen.

Die Depressionen haben sich in den letzten 2 Jahren verdoppelt

Der Burnout ist um 45% gestiegen.

Depressionen und Burnout sind in der Zwischenzeit die häufigste Ursache für Krankmeldungen.

 

Dabei kommen wir alle mit einem gesunden Maß an Fürsorge und Schutz auf die Welt. Wir wissen genau, wie wir für uns sorgen können.

Wir tun es nur nicht! Wir laufen weiter im Hamsterrad. Bis es nicht mehr geht.

Ich möchte Ihnen heute einige wichtige Schritte mitgeben, die Sie auf den Weg zurück zu Ihrer natürlichen Selbstfürsorge bringen.

 

1.   Schritt: Erlaube dir bewusst für dich zu sorgen!

Ja, ich sage bewusst: Erlaube es dir! Denn du verbietest es dir die ganze Zeit unbewusst.

 

 

2.   Schritt: Nur du allein bist für dein Wohlbefinden verantwortlich

 

 

Viele von uns haben gelernt, sich erst um die anderen zu kümmern, bevor sie auf sich selbst achten.

Das ist der falsche Weg!

Bevor wir nicht uns selbst lieben, achtsam und fürsorglich mit uns umgehen und unsere eigenen Bedürfnisse stillen, können wir nichts an andere weitergeben.

Keine Liebe, keine Fürsorge, keine Bedürfnisse. Nicht der andere ist für Ihr Wohlergehen verantwortlich, sondern du selbst bist es.

 

Das ist eine leider eine Wahrheit, an der leider viele Beziehungen scheitern.

Wie häufig hört man davon, dass Männer erraten sollen, was Frauen wollen, oder umgekehrt.

Aber Glück kommt nicht von außen und wenn uns etwas fehlt, dann liegt das nicht daran, dass jemand anders es uns nicht gibt. Dann geben wir selbst es uns nicht. Deshalb: Erlaube dir gut, für dich selbst zu sorgen!

3.   Schritt: Stille deine Grundbedürfnisse

Grundbedürfnisse wie Schlaf oder Essen sind die Basis für eine gesunde Selbstfürsorge.

Finde heraus, wie viel Schlaf du eigentlich brauchst und stell sicher, dass du diesen bekommst.

Was sind deine Abendrituale?

Überlege, ob es wirklich wichtig ist, noch den Fernsehfilm anzusehen, oder ob es dir nicht besser täte, etwas zu lesen, in dich zu gehen, Tagebuch zu schreiben oder mit deinem Partner oder einem Freund zu sprechen.

Ernähre dich bewusster.

Iss mehr Naturprodukte und achte darauf, was du trinkst.

Aber: Sei nicht päpstlicher als der Papst!

Wenn du gerne mal ein Glas Rotwein trinken, steh dazu und genieße es, anstatt sich deswegen fertig zu machen.

Und: Bewege dich mehr. Bewegung ist besonders wichtig, um Stress abzubauen.

4.   Schritt: Finden Sie heraus, was Ihnen guttut

Um dies herauszufinden, musst du nach Innen hören.

Stell das Telefon ab, damit nichts dich von außen stören kann.

Überlege, was dir besonders leichtfällt, was dir Freude bereitet und wo du ein besonders hohes Maß an Energie hast.

Manche Dinge ermüden uns leicht, andere kaum. Unsere Erholung liegt dort, wo unser Energieaufwand am niedrigsten ist. Tue etwas nicht, weil andere dies von dir erwarten oder weil du denkst, du musst es.

Mach keinen Sport, weil du Angst hast, sonst dicker zu werden.

Angst ist der falsche Antrieb!

Geh nicht zum Yoga, weil alle dies tun.

Wir haben immer eines von zwei Handlungsmotiven: Angst oder Liebe.

 Selbstverantwortung heißt, Du weißt die Antworten eigentlich selbst. Du weißt, was dir guttut und dir Freude bereitet und was nicht. Halte dich dich daran, das ist der richtige Weg.

Schritt 4: Erkennen Sie, welche Bedürfnisse nicht erfüllt werden

Das geht am leichtesten, wenn wir andere Menschen als eine Art Spiegel nutzen.

Wenn du denkst: Mein Mann müsste, meine Kinder sollten, meine beste Freundin könnte doch… dann hast du in genau diesem Bereich einen Mangel an Selbstfürsorge.

Welches Bedürfnis willst du vom jeweiligen Ansprechpartner erfüllt haben? Warmherzigkeit? Aufmerksamkeit? Erinnere dich daran, dass nicht der andere für deine Bedürfnisse zuständig ist, sondern du selbst.

Bring dir selbst mehr Warmherzigkeit und Aufmerksamkeit entgegen, dann kannst du es auch besser genießen, wenn jemand anders dir das gleiche entgegenbringt.

Dann bist du nicht darauf angewiesen und kannst es als Geschenk empfangen.

Hör auf, zu klagen und sich zu beschweren. Im Wort “beschweren” steckt es schon drin: Das macht dir das Leben bloß schwerer.

Man kann nichts von anderen verlangen, was man sich selbst nicht gibt, das ist zum Scheitern verurteilt. Bedürftigkeit macht klein und nimmt Ausstrahlung und Freiheit!

5.   Schritt: Entwerfen Sie eine Skala

Nun weißt du, was dir gut tut und wo deine Mängel liegen.

Erstelle eine Zufriedenheitsskala in den verschiedenen Lebensbereichen, zum Beispiel Gesundheit, Partnerschaft oder Finanzen.

Beziffere jede Skala von 1-10 und überlege dir, wo du dich auf dieser Skala befinden. 

Wenn es nicht die 10 ist, dann schau was es braucht, um dort hinzukommen und gehe konsequent den Weg dahin.

Change it – leave it  – love it.

Wichtig ist, eine Entscheidung zu treffen.

Entweder es ist gut wie es ist, oder ich ändere meine Einstellung, oder ich gehe raus aus einer Situation. 

Die wenigsten von uns werden auf der 10 sein.

Wenn man die Menschen fragt, wie man denn die 10 erreicht, kommt immer sofort: Ich brauche einen besseren Job und mehr Zeit für mich und meine Kinder und eigentlich will ich auch alles auf einmal und alles sofort.

Überlege dir:

Was kann ich wirklich leisten?

Wo kann ich Achtsamkeit und Selbstfürsorge in meinen Alltag integrieren?

Du musst sich nicht 30 Minuten aus deinem Tagesplan herausschneiden, um in dich zu gehen.

Nutze die Zeit beim Duschen oder Zähneputzen oder auf dem Klo.

Checke in deiner Pause nicht die Mails und gehe nicht mit Kolleginnen lästern.

Gib deinen Träumen und Wünschen Platz in deinem Leben, damit du nicht irgendwann auf dem Sterbebett liegst und denkst: Hätte ich doch bloß… Dann wirst du dich auf deiner Skala nach oben bewegen!

6.Schritt: Gehe achtsam durch den Tag

Starte deinen Tag mit einem wohlwollenden Blick auf dich selbst. 

Steh jeden Morgen so auf, als wäre es Absicht.

Trinke deinen Lieblingstee oder Kaffee.

Creme dich nach dem Duschen liebevoll ein, anstatt sich über Problemzonen zu beschweren.

Halte jede Stunde einmal inne und schauen mit Wertschätzung und Liebe auf dich, anstatt sich die Top 10 Ihrer Klagelieder vorzubeten.

Lege deinen gedanklichen Fokus auf das, was schön ist und wofür du dankbar sind.

Lies nicht nur kluge Bücher, sondern handle auch danach. Ansonsten folgt eine tiefe Traurigkeit, denn du erreichst die Stufe der bewussten Inkompetenz: Du weißt, was du tun solltest, aber tust es nicht.

Geh nachsichtig mit dir um, wenn du Fehler gemacht hast.

Verzeih dir diese Fehler, tröste dich selbst, wie man ein Kind tröstet, das hingefallen ist.

Es ist nichts Schlimmes daran, zu versagen oder zu fallen. Aber steh wieder auf und halte dich nicht mit Selbstvorwürfen am Boden.

Sei ein bisschen verliebt in sich selbst. Das Leben ist viel schöner, wenn man wohlwollend mit sich selbst umgeht.

 

Mehr findest du im Mitgliederbereich:

Deine Achtsamkeitsoase

Unverbindliches Erstgespräch

 

 

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